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Angeltour Holland / Texel  03.04.2005                                                               


Brandungsangeln auf Texel........

Die Mitwirkenden waren: Rainer Hermes, Klaus Riebau, Rolf Lorenz und Andreas Treysse

Leider sind die Bilder hier unscharf,aber unter "Eigene Fotos" kann man die Bilder nochmal betrachten und zwar scharf..... 



                       


Das Brandungsfischen ist eine Angelart,die ich einfach mal ausprobieren musste.Nur wo,oder wie das war die Frage und welches Material brauche ich ??? Da ich keinerlei Erfahrung mit dem Brandungsangeln hatte,musste ich mich natürlich erkundigen was so alles benötigt wird. Ich fing also an auf verschiedenen Internetseiten (Foren usw.) mich zu informieren. Antworten bekam ich da zu meinen Fragen die ich stellte immer und ich fing an mich mit Material einzudecken: Rute, Rolle, Vorfächer, Brandungsbleie und Schnur. Als ich alle Angelsachen beisammen hatte, fing ich an mich um eine gute Angelstelle zu bemühen, also fragte ich wieder im Forum vom Anglerboard nach und bekam auch wieder viele Tipp´s. Ich erkundigte mich über die Nord und Ostsee, hier in Deutschland. Ich hatte mich schon mehr oder weniger dazu entschieden, nach Fehmarn zu fahren und da meine ersten Erfahrungen zum Thema Brandungsangeln zu machen.

Doch dann bekam ich dann eine Mail, diese Mail sollte der Wendepunkt in meinem vorhaben werden. In der Mail stand: Wieso willst Du 600 Km fahren um Brandungsangeln zu gehen ??? Fahr doch nach Holland !!!

Hhhmmmmm, Holland ? Ja wieso eigentlich nicht. Da mir in dieser Mail angeboten wurde, mich zu melden (falls Interesse besteht) tat ich das ohne weitere Überlegung auch. Es entstand ein wirklich netter und informativer Mail-Kontakt, der Name der Person sagte mir erstmal nichts,doch das sollte sich bald ändern. (Dazu gleich mehr)  Wie dem auch sei,wir hauten täglich mehrmals auf die Tastatur,ich um die Fragen zu stellen und er um mir die Antworten zu liefern. Es war klasse und in mir stieg das Angelfieber immer weiter.

Es dauerte nicht lange und ich bekam von ihm den Vorschlag: Komm doch einfach hoch nach Texel !!!! Ich bin nicht gerade der Typ, der sich so einfach mit fremden Leuten trifft und dann locker sein kann. Also winkte ich erstmal ab und bekam dann auch die Antwort: Mensch Andy, meinste wir fressen dich ???  Ich überlegte, wen könnte ich fragen ob er mit mir dahin fährt. Ich fragte einen Kumpel, doch der wollte nicht, ich fragte einen anderen Kumpel und siehe da, VOLLTREFFER zusage, dann fragte ich noch einen anderen Kumpel, aber auch ohne Erfolg. Mein Kumpel Rolf, will also mit. Jetzt war es keine Frage mehr für mich, ob ich nach Texel fahre, nein jetzt hoffte ich nur noch das es bald Sonntag ist und wir los können. Ich schrieb also, dass ich zusammen mit einem Kumpel nach Texel kommen werde und wir nicht wissen, wo wir denn am Sonntag noch Wattwürmer herbekommen sollen. Schnell kam die Antwort: Das ist kein Problem, wir besorgen euch die Würmer, aber keine Wattwürmer sondern Seeringelwürmer. Ich war hell auf begeistert von der Art und Weise, in der mir hier geholfen wurde.

Später schrieben wir dann noch viele Mail´s und da stellte sich dann irgendwann heraus, dass es sich hier um eine Person handelte, die schon Berichte in Zeitschriften veröffentlichte und ein Plattfisch-Spezialist ist. Sein Name: Klaus Riebau. Wem das jetzt nichts sagt, der kann wenn er will mal in das Buch "Plattfische" von der Firma Blinker nachsehen, da ist auf den Seiten 34 bis 39 ein Bericht von Ihm zu lesen.

Die Fahrt nach Texel, sollte also am Sonntag den 03.04.05 beginnen und wir wollten uns um 9:30 Uhr am Angeltreffpunkt (Deich auf Texel) treffen, weil zu diesem Zeitpunkt auflaufendes Wasser war und wir das Angeln beginnen können. Also machten Rolf und ich uns noch Gedanken, wann wir denn am besten losfahren sollen und kamen zum Entschluss das wir um 4:00 Uhr die Fahrt antreten werden. ich habe noch die letzten Besorgungen gemacht und die Route ausgedruckt, dann konnte es endlich losgehen.

Sonntag war ich dann pünktlich um kurz vor vier bei meinem Kumpel Rolf (der sich immer mehr zum Angler entwickelt, was mich persönlich sehr freut, weiter so) und wir packten schnell seine Klamotten ins Auto und fuhren los. Über die Autobahn lief alles prima (außer einer kleinen Extrarunde durch Amsterdam). Als wir dann später die Autobahn verlassen haben, weil der Rest des Weges nach Den Helder über Landstrasse ging, gab es nochmal Probleme. Irgendwie hat entweder die Wegbeschreibung nicht gestimmt, oder wir waren zu blöd die Beschreibung richtig zu lesen. Wie dem auch sei, wir fuhren erstmal in die falsche Richtung und gurkten ein wenig durch die Ortschaften (haben also viel von Holland gesehen). Die Zeit pünktlich zur Fähre zu kommen wurde immer knapper, langsam kam Unruhe auf. Gott sei dank, trafen wir einen Mann auf der Strasse der uns dann den Weg erklärte (danke dafür)und wir es dann auch pünktlich zur Fähre geschafft haben. Die Überfahrt war problemlos und ging auch sehr schnell (20 Minuten), dann waren auf Texel. So jetzt runter von der Fähre und ab zum Treffpunkt am Deich. Wir fanden den Treffpunkt eigentlich auf Anhieb und kamen zur gleichen Zeit an die Stelle, wie auch unsere "Gastgeber".

Jawohl jetzt kann es losgehen. Wir zogen uns noch schnell unsere Angelklamotten an, packten den ganzen Kram den wir brauchten und zogen auf den Deich. Dort angekommen begrüßten wir erstmal unsere Angelkollegen und wurden auch von ihnen begrüßt. Dann wurde uns noch der Angelplatz gezeigt an dem wir uns niederlassen sollten und die Seeringelwürmer wurden uns auch noch gebracht. Da wir keine Erfahrung mit dem Aufködern von dieser Wurmart hatte, wurde uns das auch noch schnell von Klaus Riebau gezeigt. (War eigentlich nicht schwer, man muss nur wissen wie).

Das Wasser war sehr ruhig und auch der Wind ließ zu wünschen übrig, so das schon am Morgen die Aussage von Klaus und seinem Angelkollegen Rainer Hermes  kam, dass es wohl heute nichts werden würde mit Fisch.

Ohhhhh schade, aber wer weiß haben wir uns gedacht, vielleicht geht ja doch was. Aufgeben zählt nicht und wenn es wirklich nicht klappen sollte mit Fisch, dann haben wir wenigstens einen schönen Tag. Wir köderten also die Würmer auf und versuchten unser Glück, ohne Erfolg (na ja nicht ganz, Rolf fing einen Minikrebs und ich ne Minimuschel hi hi hi ). Doch gegen Mittag war es dann soweit, der erste Fisch, es blieb aber auch bei diesem einen Fisch. 

Tja jetzt weiß ich, wie wichtig das Wetter beim Brandungsangeln ist, kein Wind > keine Brandung > kein Fisch, dazu kommt auch noch, dass der Wind aus der richtigen Richtung kommen muss. Puh das ist ein sehr umfassendes Thema, aber sehr interessant und ich werde es mit Sicherheit noch öfter versuchen.

Gegen 16 Uhr beendeten wir das Angeln und packten ein. Für Rolf und mich endete das Angeln auf Texel also Fischlos, aber es war trotzdem ein wunderschöner Angeltag. Für Klaus, Rainer und Achim geht es noch eine Woche weiter und ich hoffe sie werden bessere Wetterbedingungen zum angeln bekommen. Nachdem wir alles eingepackt hatten, fuhren wir noch mit auf einen Kaffee zu dem Haus, welches die 3 für eine Woche gemietet haben. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile und sie zeigten uns auch noch die Seeringelwürmer, die sie sich besorgt hatten für die ganze Angelwoche. War ein seltsamer Anblick, alle schwammen in einem Behälter rum, an dem noch eine Pumpe angeschlossen war, damit die Tiere sich auch halten. Hier mal ein Bild davon.....


Die Drei waren waren sowieso 1A ausgestattet, da merkte man direkt, dass es echte Profis sind. Um 17:40 Uhr machten wir (Rolf und ich) uns auf den Weg zur Fähre, die um 18 Uhr ablegen soll, als wir da ankamen war der ganze Platz vor dem Hafen voll mit Fahrzeugen und wir konnten nicht mit dieser Fähre fahren, weil diese voll belegt war. Wir warteten also eine Stunde und fuhren mit der nächsten Fähre um 19 Uhr zurück. (die legte aber auch erst gegen 19:20 Uhr ab)

Wieder in Den Helder angekommen fuhren wir die Route zurück, die wir von Klaus bekommen haben, dieser Weg war um einiges einfacher zu fahren, als das was ich ausgedruckt hatte. (Danke dafür, Klaus) Die Heimfahrt war dann unproblematisch, bis auf die Sache das ich auf die Tanknadel schaute und die zeigte kurz vor Reserve an. Gut dachte ich, hier ist zwar ne Tankstelle, aber in knapp 30 Km kommt noch eine und da tanken wir dann. Nach ca. weiteren 10 Km leuchtete dann die Warnleuchte auf, jetzt wurde mir schon etwas warm und es wurden lange 20 Km bis zur nächsten Tankstelle. An der Tankstelle angekommen, zeigte die Nadel schon nichts  mehr an und ich habe mir geschworen: JETZT WIRD IMMER NACHGETANKT, WENN DIE NADEL VIERTEL VOLL ANZEIGT

Fazit: Ein absolut klasse Angeltag, den wir jederzeit wiederholen würden und wir auch noch des öfteren nach Holland fahren werden, um da Brandungsangeln zu gehen. Und wir haben echt sehr nette Leute kennengelernt. Bei der Rücktour haben wir uns auch vorgenommen, uns die Papiere zu besorgen um das Angeln an den Kanälen zu testen. Wir freuen uns schon darauf..........